
Vegetarisches Grillen
Die Zeiten, während der sich eine breite Masse noch über die Vegetarier lustig machte, sind allem Anschein nach endgültig vorbei. Echte Gründe hat es dafür ohnehin nie gegeben. Vegetarier hatten es lange Zeit wirklich schwer. Sie kämpften gegen das Unverständnis ihrer Mitmenschen an und fanden nur wenig echt Vegetarisches in den Verkaufsregalen der Lebensmittelbranche. Informiert Euch zum Thema Vegetarisches Grillen bei grillheld.de. Tipps und Hintergrundinformation für das Grillen von vegetarischen Speisen und Ideen für Rezepte sowie die Vorbereitung der Zutaten findet Ihr online bei grillheld.de.
Es gibt immer mehr vegetarische Grillspezialitäten
Mittlerweile hält die Lebensmittelbranche allerdings die größten Leckerbissen auf rein vegetarischer und zum Teil auch veganer Basis bereit. Vegetarier knabbern schon lange nicht mehr an trockenen Maiskolben rum. Die Palette der vegetarischen „Extra-Würste“ überzeugt längs auch notorische Fleischesser. Eine Auswahl?
Vegetarisches Grillen: Alles Käse?
Jalapeños sind die feurigen Varianten unter den Paprika. Wenn Du jemals original mexikanisches Essen probiert haben solltest, dann weißt Du das dir das „Zeug“ in der Lage ist Dir die Zunge weg zu brennen. Holla – ist das scharf. Doch diese Schärfe lässt sich durchaus zügeln.
Das kannst Du schon einfach dadurch erreichen, dass Du diese „Leckerlis“ mit einer – gerne auch selbstgemachten – Käsecreme füllst. Nimm dazu einfach 100 Gramm Schafskäse nebst einem halben Becher Crème fraîche und vermisch beides mit einem Teelöffel Tomatenmark. Wenn du es magst – dann vermisch das Ganze gerne auch noch mit Knoblauch und etwas klassischem Salz und Pfeffer.
Dann schneidest Du die Jalapeños einfach auf und und befüllst sie mit dieser Käsecreme. Ab damit auf den Grillrost. 15 bis 20 Minuten solltest Du dieser Köstlichkeit dann auf dem Grill Zeit lassen. Sollte Dein Grill einen Deckel haben, dann kannst Du den in diesem Fall gerne schließen. Auf diese Weise kann der Käse so richtig schmelzig zerlaufen und die Paprikas können himmlische weich garen. Also, wenn Du mich fragst – irgendwie schmeckt das Ganze jetzt ein bisschen wie Sirtaki in Mexiko. Lecker!


Vegetarisches Grillen: Etwas „Zünftiges“
Über die Bayern kann man als Volk ja vieles sagen – nur für die vegetarische Küche sind sie nicht wirklich bekannt. Trotzdem haben sie überraschender Weise eine echte fleischlose Spezialität. Sie ist dort als „Obatzda“ bekannt. Leicht abgewandelt eignet der sich sogar richtig gut zum Grillen. Man nehme:
- Ungefähr 5 Pellkartoffeln – die schneidest Du auf und höhlst sie mit einem Löffel aus.
- Das, was Du da aus der Kartoffel rausgeholt hast, zerdrückst Du mit der der Gabel und mischst es mit jeweils 100 Gramm Camembert (kleingeschnittenen) und etwas Romadur-Käse.
- Dann fügst Du eine gewürfelte Zwiebel hinzu
- Etwas Paprikapulver
- Kümmel
- Salz und Pfeffer
Diese Zutaten mischst Du gut durch und schmeckst die Creme ab. Dann kannst diese Masse wieder in die ausgehöhlten Kartoffeln zurück „füllen“. Danach kommt diese werdende Köstlichkeit runde 20 Minuten auf den Rost. Wenn die Kartoffeln schön und goldbraun sind und der Käseaufstrich warm ist, dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Nimm das alles vom Grill und streue kleingeschnittene Frühlingszwiebeln über die Kartoffelhälften. Das rundet diese Spezialität nicht nur hervorragend ab – das sieht auch noch toll aus.
Vegetarisches Grillen: Das „Ü“ – Ei einmal anders
Wenn Du ein klassisches englisches Frühstück magst, dann gehören sicher auch bei Dir Spiegeleier und geröstete Tomaten dazu. Das ist schon mal gar keine so schlechte Kombination. Sowohl mit den Tomaten als auch mit den Eiern kannst Du aber noch weit mehr anstellen, als sie einfach nur so auf den Grillrost zu legen – und zu warten.
Es kommt auf die Details an – Tipps für Vegetarisches Grillen
Die Tomaten kannst Du zum Beispiel anschneiden und aushöhlen. So beginnen die meisten kulinarischen Köstlichkeiten, wenn es um´s Grillen geht. In diesem Fall nimmst Du das Tomatenfleisch und pürierst es mit dem Mixer. Das Ergebnis gibst Du in eine Schüssel.
Nun schüttest Du 30 Gramm Grünkernschrot (ohne Fett) in eine Pfanne und röstest sie hier. Danach gießt Du etwas Gemüsebrühe darüber. Das sieht schon mal gut aus – doch fertig ist es noch nicht. Dazu kommen jetzt nämlich noch 70 Gramm geriebener Gouda.
Wenn Du Kräuter magst, dann kannst Du jetzt noch etwas von dem „Grün“ so ganz nach Deinem Geschmack hinzugeben. Wenn Du möchtest, dann kannst Du auch noch Paprikapulver darüber streuen.
Vegetarische Leckereien vom Grill
Am Ende kommt auf jede Tomate ein Ei. Noch ein bisschen Salz darüber und ab damit auf den Grill. Am besten gelingt das alles nun beim indirekten Grillen bei geschlossenem Deckel – für rund 30 bis 40 Minuten. Wenn das Ergebnis dieser Mühen auf Deinem Teller liegt, dann sieht das aus wie eine rote Wundertüte. Wenn Du die dann aufschneidest, dann kommt offenbart diese Hülle ihre ganze Köstlichkeit. So können sogar die Engländer ihr Frühstück noch aufpeppen. Selbst eingefleischte Fleischfans müssen hier klein beigeben und feststellen, dass vegetarisches Essen durchaus seine leckeren Seiten hat.
Rezept: Pommes Fritz mit Bratkartoffeln
So ganz verrückt ist unser nächster Vorschlag doch nicht. Hier geht es um die Kartoffel in der Kartoffel. Das ist auch nicht viel klarer als die Überschrift. Für diese raffinierte Beilage schneidest Du erst paar rohe Kartoffeln der Länge nach auf. Diese Hälften höhlst Du mit einem Löffel aus. Das Innere füllst Du mit etwas Sahne, Knoblauch, Salz und Pfeffer auf und verrührst diese Masse. Jede Hälfte kannst Du dann je nach Deinem persönlichen Geschmack noch mit etwas Emmentaler- oder Mozzarella-Käse bestreuen. Dann geht´s für rund 35 bis 40 Minuten in den Kugelgrill (indirekt grillen) und fertig ist die Kartoffel in der Kartoffel.
Vegetarisch bedeutet nicht „einfach“
Wie Du an diesen weinigen Beispielen sehen konntest, ist das vegetarische Grillen stets etwas aufwendiger als wenn Du „einfach“ nur Fleisch auf den Grillrost legst. Als Freund der vegetarischen Kost kannst Du nicht einfach so durch den Supermarkt gehen und fertiges Grillgut kaufen. Fleischlose Grillgerichte brauchen tatsächlich einen erheblichen Anteil von Vor- und Zubereitung. Doch mal ehrlich – diese Mühe lohnt sich doch nun wirklich; und das nicht nur für Vegetarier.
Vegetarisches Grillen: Wie „warme Semmeln“
Sei absolut sicher – wenn Du auf Deiner nächsten Gartenparty Vegetarisches anbietest, dann ist das „Zeug“ definitiv der Mittelpunkt Deiner erlesenen Runde. Diese leckeren Variationen eigentlich bekannter Grill-Köstlichkeiten sind mit Sicherheit „ratzfatz“ aufgegessen. Was lernen wir daraus? Vegetarier sind eben doch keine Spielverderber, sondern DIE Revoluzzer am Grillrost.

Die Basics für das Würzen und Aufbewahren
1. Marinieren
Gemüse muss, wenn´s gegrillt werden soll, grundsätzlich mit Fett eingestrichen werden. Nur so wird es vor dem Austrocknen in der Hitze des Grills geschützt. Um einen möglichst intensiven Geschmack zu erreichen marinierst Du dieses gesunde Grillgut am besten mehrere Stunden lang in einer Mischung aus Öl, Zitronensaft oder Essig, Gewürzen und Kräutern. Das gilt genau genommen nicht nur für das Gemüse – auch die meisten Käsesorten, selbst Tofu, profitieren rein geschmacklich ganz deutlich von einer solchen würzigen Marinade.
2. Nachträglich salzen
Salz ist streng genommen ja kein Gewürz – es begann seine Karriere als Konservierungsmittel. Schon vor Zeiten begann man Fleisch zu pökeln. Auf diese Weise wurde aus Weißkohl das Sauerkraut. Salz hat aber auch noch eine ganz andere und ganz wichtige Eigenschaft. Salz zieht Wasser an sich. Darum solltest Du Dein Gemüse erst kurz vor dem Essen nach Geschmack salzen. Na klar kannst Du das auch deutlich vorher machen – nur so richtig knackig bleibt´s dann eben nicht. Das ist auch der Grund, aus dem Marinaden grundsätzlich kein Salz enthalten sollten. Es verhindert auch noch, dass die Aromen in´s Gemüse einziehen kann.
3. Frisch und knackig
Achte bitte darauf, dass Du das Gemüse immer so frisch wie möglich hälst, wenn Du es kaufst und verarbeitest. Tiefkühlkost etc. ist natürlich auch möglich. Den Unterschied merkst Du allerdings rasch. Frisch schmeckt es eindeutig besser.
Vegetarisches Grillen – Fazit
Vegetarisches Grillen wird immer beliebter. Gesund und herzhaft, dazu noch abwechslungsreich und nahrhaft – die Vorteile von vegetarischen Grill-Speisen sprechen eine klare Sprache. Auch wenn Du der klassische Grillfan bist, der auf Wurst und Steak nicht verzichten möchte, bieten Dir vegetarische Zutaten gute Beilagen, die sich bestens grillen lassen. Das Vegetarische Grillen geht teilweise sehr schnell und kann für spontane Grillevents bestens genutzt werden. Zutaten für das Grillen von vegetarischen Leckereinen findest Du in jedem Supermarkt und beim Gemüsehändlern Deines Wochenmarkts. Rezepte, für gelungen Grillsessions mit vegetarischem Grillgut, findest Du über grillheld.de.
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